Die Sachsen-Galerie beinhaltet auch einige Industriebauten, die einst für den Osten große Bedeutung hatten. Das Zündwarenwerk Riesa produzierte über eine Million Zündholz-Schachteln pro Tag; oder das Leinenwerk Freiberg stellte Zelte vorwiegend für den Export her, die sich in Katalogen von Neckermann und Quelle wieder fanden.
Das Haus mit gerundeter Ecke und säulenbegrenztem Portal diente ab 1917 dem Unternehmer Bernhard Meyer als Verlags- und Betriebsgebäude. 1966 entstand durch den Zusammenschluss des VEB Druckhaus Einheit und des VEB Graphische Werkstätten der Graphische Großbetrieb Interdruck. Der Betrieb stellte Bücher, Versandhauskataloge, Bildbände und Zeitschriften, wie z. B. „Guter Rat“, „Kultur im Heim“ oder „Sybille“ her. Für die Möbelindustrie wurden als Dekordruck Möbelfolien produziert. Seit 1994 steht das Haus leer und verfällt.