Die Sachsen-Galerie beinhaltet auch einige Industriebauten, die einst für den Osten große Bedeutung hatten. Das Zündwarenwerk Riesa produzierte über eine Million Zündholz-Schachteln pro Tag; oder das Leinenwerk Freiberg stellte Zelte vorwiegend für den Export her, die sich in Katalogen von Neckermann und Quelle wieder fanden.
Der Betrieb Polygraph Leipzig ging aus der ehemaligen Maschinenfabrik Karl Krause, Buchbindereimaschinen Leipzig - gegründet 1876/77 - hervor. Der fünfgeschossige Stahlbetonbau wurde 1914 errichtet. Im Jahre 1970 gründete sich das Kombinat für polygraphische Maschinen Leipzig. Neun Jahre später wurde es nach dem DDR-Politiker Werner Lamberz benannt. Der Betrieb arbeitete mit seinen 15000 Beschäftigten vor allem für den Export und lieferte in mehr als 60 Länder. Produktion: Bau und Ausrüstung polygraphischer Betriebe; Druck-, Schneide- und Buchbindereimaschinen.